Eventwirtschaft
Wir wollen nicht verschweigen, dass unser Herz besonders denen gehört, die Tausende und Zehntausende begeistern. Wir sehen uns als Partner der Eventwirtschaft. Solche Veranstaltungen und Events kosten den Staat meistens nichts, sie generieren sogar Einnahmen, sind ein relevanter Wirtschaftsfaktor und oftmals ein perfekter Werbeträger für die Stadt. Den privaten, wirtschaftlich orientieren Veranstaltern wollen wir mit wenig Bürokratie und großer Zugewandtheit unter die Arme greifen. Denn sie sind es, die auf eigenes Risiko, ohne Netz und doppelten Boden und mit bemerkenswerter Kreativität für die großen Publikumsmagnete und für Events sorgen, über die man weit über die Grenzen der Stadt hinaus spricht. Große Konzerte wie jetzt im Sommer, ein Weihnachtszirkus oder Szenetreffen wie die Harley Days müssen in Dresden beispielsweise mit vertretbarem Aufwand möglich sein und dürfen nicht an übertriebenen Anforderungen scheitern. Planungssicherheit, klare Genehmigungsstrukturen und transparente und passgenaue Ausschreibungsverfahren und faire Gebühren sind dabei zu beachtende Punkte. Auch kann ein einheitlicher Ansprechpartner helfen. In seltenen, klar und transparent zu definierenden Fällen (Stichwort Großveranstaltungsförderung) kann es auch eine direkte Förderung sein. Denn die Stadt profitiert erheblich von Veranstaltungen wie den Musikfestspielen, dem Dixielandfestival, dem Elbhangfest, dem Adventskonzert im Stadion, den Filmnächten, dem Palais Sommer, dem SemperOpernball, den Jazztagen und vielen mehr. Großveranstaltungen leiden unter den enorm gestiegenen Kosten und brauchen in der Stadt einen Partner und vielleicht auch einmal Hilfe. Dem sollte Dresden offen gegenüberstehen. Eine solche Hilfe kann sinnvoller sein als die zuweilen recht üppige und andauernde Förderung der Stadt für Projekte ohne viel Publikum und Relevanz.
In vielen großen Städten Europas gibt es auch jeden Sonntag Kunst-, Antik- und Verbrauchermärkte mit einheimischen Waren. Einschränkungen für nur “einen Sonntag monatlich” wie in Dresden sind nicht zeitgemäß. Einheimische und Touristen lieben solche Märkte – allein der Elbeflohmarkt zieht ja samstags auch über 15.000 Besucher wöchentlich.