Engagement und Ehrenamt
Viele Menschen engagieren sich in unserer Stadt auch ehrenamtlich in Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, Fördervereinen von Schulen und Kitas, Sportvereinen, im Naturschutz, sozialen Initiativen, Flüchtlingsorganisationen, dem THW und anderen. Zum Glück. Mit ihrem Engagement tragen sie dazu bei, dass unser Miteinander funktioniert. Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten sind für uns unverzichtbar. Sie halten unsere Gesellschaft mit am Laufen. Wir unterstützen das sehr.
Eine lebendige Stadt lebt von Ihren Bürgern, die sich engagieren und damit die Gemeinschaft stärken. Wir sehen große Potentiale in der Einbindung verschiedener Player in unterschiedliche Projekte, die zum Wohle der Stadt agieren. Es muss dabei nicht unbedingt immer nur auf typische fördermittelorientierte Projekte orientiert werden, bei denen diverse Gruppierungen Strukturen aufbauen, die vor allem auf den Erwerb von Fördermitteln ausgelegt sind.
Bürgerschaftliches Engagement könnte zum Beispiel auch in Formen von Konzepten analog der Modelle „Adopt a highway“ in den USA geschehen, in denen Vereine, Schulen, Firmen oder Zusammenschlüsse von Menschen gezielt Verantwortung für z.B. die Müllbeseitigung an ausgewählten Abschnitten des Elberadweges, der Elbwiesen oder der Dresdner Heide übernehmen. Das soll natürlich keineswegs die Aufgaben der Stadtreinigung ersetzen, es kann aber als ergänzende Maßnahme für die Verbesserung der Sauberkeit in der Stadt gesehen werden. Durch Ausschilderung der entsprechenden Bereiche mit Namen oder Logos der Verantwortlichen kann zudem für die tätigen Gruppierungen ein Werbeeffekt erzielt werden – der zugleich auch Ansporn ist, durch solide Arbeit in dem Abschnitt eine Vorbildwirkung in der Gesellschaft zu erzielen.
Es liegt im Interesse der Stadt, möglichst viele Bürger für ein ehrenamtliches Engagement zu begeistern und immer wieder für Nachwuchs zu sorgen. Naturgemäß ist eine finanzielle Unterstützung von Ehrenamtlichen nicht der erste Weg, schließlich geht es um ein Ehrenamt. Doch in bestimmten Bereichen kann es auch ein Weg sein. Aber auch mit kleinen Gesten, wie der Zugang zu öffentlichen Räumen und Plätzen, einfache Genehmigungsverfahren bei Vereinsveranstaltungen, der pauschalen Übernahme von GEMA-Gebühren oder dem Angebot von Haftpflichtversicherungen, Einladungen zu städtischen Höhepunkten, einer Ehrenamtskarte für die rabattierte Nutzung von öffentlichen Einrichtungen, Zoo, Museen oder ähnlichem kann man viel bewirken. Eine gute Erleichterung wäre auch das Benutzen des ÖPNV zu einem ermäßigten Preis oder sogar kostenlos. Da gerade in Dresden die Freiwilligen Feuerwehren einen großen Anteil zu unserer Sicherheit darstellen, regen wir eine Erhöhung der durch die Stadt zur Verfügung gestellten Mittel an. Insgesamt sollte die Stadt für die Förderung von Vereinen ausreichend Mittel im Haushalt einplanen. Oftmals geht es um kleine Summen, die eine große Wirkung haben.