Landwirtschaft

Landwirtschaft in der Landeshauptstadt. Natürlich! Die gibt es! Gar nicht mal so knapp. Im Schönfelder Hochland, rund um Langebrück, Weixdorf und Marsdorf, in Cossebaude und in Mobschatz zum Beispiel. Wir können froh sein, sie in unserer Stadt zu haben, steht sie doch für eine nachhaltige regionale Versorgung mit Lebensmitteln in hoher Qualität. Deswegen stehen wir an der Seite der Landwirte und Bauern, der Tier- und Agrarwirte bei ihren derzeitigen Protesten gegen die Politik der Bundesregierung und der EU. Denn beispielsweise ist die Bezeichnung Agrardiesel-“Subvention” falsch. Sie suggeriert der Bevölkerung, dass hier Fördergelder fließen würden. Doch in Wirklichkeit handelt es sich nur um eine anteilige Minderung der gigantisch hohen Steuerbelastung auf Dieselkraftstoffe, was für die hart arbeitenden Landwirte mit ihrer Technik äußerst wichtig ist – auch im Wettbewerb mit dem europäischen Ausland, wo der Dieselpreis für Traktoren und Landtechnik stets niedriger als in Deutschland ist. 

Nicht ohne Grund wird die Landwirtschaft auch “Urproduktion” genannt. Sie ist die Basis unseres Lebens, ohne die alle anderen Wertschöpfungsketten gar nicht existieren könnten. Nahrungs- und Futtermittel auf heimischen Flächen anzubauen, sichert regionale Arbeits- und Ausbildungsplätze und macht uns unabhängig von Importen mit ihren schwer kontrollierbaren Produktionsmethoden, Arbeitsbedingungen, Langstreckentransporten und Ausfallrisiken. Und sie ist umweltverträglicher als alles andere. 

Natürlich begrüßen wir es, wenn die landwirtschaftliche Produktion, dort wo es technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, biologischer und naturverträglicher wird. Dafür ist es wichtig, dass es auf Dresdner Flur möglichst wenig weiteren Verlust an Agrarflächen gibt. Diese sind durch die Landwirtschaft besser genutzt als durch Windräder. 

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