Pressemitteilung

Fraktion Team Zastrow im Dresdner Stadtrat

Dresden, 16.09.2025

Team Zastrow: Radroute Ost ein Beispiel für verfehlte Verkehrspolitik
Hohe Kosten und absurde Verkehrsregelungen

„Die Radroute Dresden Ost bietet für den Radverkehr eine durchgehende
Verbindung in hoher Qualität und unter sehr guten Fahrbedingungen.“
 So nachzulesen auf der Webseite der Landeshauptstadt Dresden. In der
Praxis handelt es sich jedoch um einen teuren Verkehrsversuch, der alles
andere als eine durchgehende Verbindung unter sehr guten Fahrbedingungen
bietet.
Die aus vielen Teilen zusammengestückelte Strecke verläuft über weite
Strecken parallel zu einem gut ausgebauten und regelkonform gestalteten
Radweg. Dieser Radweg verläuft von Laubegast kommend entlang der
Österreicher, Schandauer, Borsbergstraße und Striesener Strasse bis ins
Stadtzentrum in einer Linie. Der komfortabelste und direkteste Radweg vom
Osten ins Stadtzentrum ist jedoch noch immer der Elberadweg.

Die sogenannte Radroute Ost dagegen verläuft im Zickzack durch Wohngebiete
und quert mehrfach Hauptstraßen wie die Altenberger Strasse, die
Bergmannstrasse, die Bertholt-Brecht-Allee und die Fetscherstrasse. Über
weite Strecken wurden die umfunktionierten Anwohnerstrassen in dem
schlechten Zustand belassen, in dem sie sich seit Jahren befinden. Absurde
Verkehrsregeln führten monatelang dazu, dass Bewohner einer
Pflegeeinrichtung gezwungen wurden weite Umwege zu gehen, um zu einem Bus
zu gelangen, der früher direkt vor dem behindertengerecht ausgebauten
Haupteingang gehalten hatte. Damit nicht genug, wurde über den Sommer
erneut an der Trasse herumgedoktert und für viel Geld Gehwegvorstreckungen
gebaut, die keinen erkennbaren Nutzen haben. Der aktuellste
Schildbürgerstreich erfolgte in dieser Woche. Es wurden „im Bereich der
Laubestraße gegenläufige Einbahnstraßen für den Kfz-Verkehr eingerichtet,
um diesen stärker auf das Hauptstraßennetz zu verlagern und Schleichverkehr
durch das Wohngebiet zu reduzieren.“ Im Ergebnis wird der KfZ-Verkehr, der
vorher am Wohngebiet „Gartenstadt Striesen“ vorbeigeführt wurde, jetzt
direkt durch das Wohngebiet geführt.

Dazu Holger Zastrow: „Der Einfluss der Fahrradlobby im Rathaus nimmt immer
groteskere Züge an. Alle Beschlüsse des Stadtrates zum Elberadweg werden
seit über 10 Jahren ausgesessen. Stattdessen versenkt Verkehrsbürgermeister
Kühn (Grüne) Millionen in eine „Radroute Ost“, die die Interessen von
Anwohnern komplett ignoriert. Eine absurde Verkehrsführung, die sich kein
normaler Mensch erklären kann, gepaart mit dem Wunsch Autofahrern das Leben
schwer zu machen. Pure Ideologie. Kein Wunder, wenn der ehemalige
Geschäftsführer des ADFC quasi die Verkehrspolitik als Referent des
Bürgermeisters bestimmen darf.“

F.d.R.d.A.

Thomas Blümel
Geschäftsführer
Fraktion Team Zastrow
0351 4881030